Um exakte, gleichmäßige Abstände zwischen den Magneten zu bekommen,
lege ich als Erstes alle Magnete in die Glocke (Magnetschlussring) und messe
mit einem flexiblen Stahlmaß in der Glocke den vorhandenen Zwischenraum aus
und teile ihn durch die Anzahl der Magnete, so bekomme ich den Zwischenraum.
.
Liegt das Ergebnis in einem Bereich von etwa 0,5 bis 2mm, verwende ich für die
Zwischenräume vorhandenen Cu.-L.-Draht. Diesen
spanne ich in einen Schraubstock
und strecke ihn mit einer Kombizange kräftig. Er wird dadurch sehr gerade und auch
etwas härter, steifer.
Dann schneide ich ihn auf Länge, d. h. etwa 5mm Übermaß
 als erforderlich, um ihn besser einlegen zu können.
Er wird nach dem Fixieren passend abgeschnitten.
.
Ist kein passender Draht vorhanden und ist zu dünn, umwickle ich ihn mit dem entspechend
fehlenden Maß dünnen Draht,  z. B. 0,1mm Lackdraht, wenn 0,2mm fehlen
und fixiere ihn anschließend mit schnelltrocknenden Spann- oder Nitrolack..

Auch kann man und habe ich schon 2mm Aluschweißdraht oder Kohlestäbe verwendet,
da diese Materialien ebenfalls nicht magnetisch sind. Es muss unter Umständen mit einer
Feile oder Schleifbrettchen etwas einseitig abgetragen werden, um dass es nicht die
Dicke der Magnete überragt.
Sind die Zwischenräume größer als 2mm, verwende ich meistens Balsa hart, welches
 ich auf eine passende Breite schneide und schleife.
.
Vor dem Einkleben, werden die Magnete auf ein Stahlbandmaß aus der
Glocke
herausgeschoben und leicht, wie auch die Innenseite der Glocke geschmirgelt
und mit Aceton oder einer sauberer Nitroverdünnung und
mit einem Lappen gut ab- und ausgewischt.
.
Danach wird alles wieder in die Glocke und mit  Zwischenraumfüllern eingeschoben und
mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert, der dann auch unter den Magneten den Hohlraum ausfüllt.
Meistens reicht es, wenn man mit etwas dickflüssigeren Sekundenkleber alles nochmals,
unter stetigem Drehen der Glocke zur gleichmäßigen Verteilung, nachgeklebt.
.
Bei größeren Antrieben habe ich die Zwischenräume mit einem
titanoxidgesättigtem Oberflächenharz ausgefüllt, was ich noch aus meiner
Harzpantscherei besitze. Andere verwenden auch UHU-Endfest,
 was ebenfalls auf Epoxydharzbasis beruht.




Hier als Beispiel ein 1mm Draht mit einem 0,15mm umwickelt
und auf etwa 1,35mm gebracht.




Und hier ein 2mm Aluschweißdraht, der einseitig etwas abgetragen wurde.



Hier ein praktisches Beispiel mit Kupferlackdraht 0,7mm,
der nach der Klebung bündig abgeschnitten wird.

im April  2005  Hg




Zurück